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Der Zustand des Journalismus im Zeitalter von Big Tech

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Die Nachrichtenbranche steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, da große Technologieunternehmen ihr Geschäftsmodell immer weiter stören. Dieser Umbruch hat zu erheblichen Veränderungen in der Art und Weise geführt, wie der Journalismus arbeitet und finanziert wird, was die Zukunft der Nachrichtenmedien in Frage stellt.

Diese Krise begann in den frühen 2000er Jahren, als Verleger scheinbar vielversprechende Verträge mit Social Media-Plattformen eingingen. Diese Partnerschaften, von denen man sich ein größeres Publikum und höhere Einnahmen versprach, entpuppten sich als „faustische Schnäppchen“, die den Journalismus schwächten und es Tech-Giganten wie Google und Meta ermöglichten, die Werbung zu dominieren, während die traditionellen Nachrichtenmedien zu kämpfen hatten.

Der Niedergang der traditionellen Werbung

Große Medienunternehmen wie Bell Media, VICE und CBC haben aufgrund rückläufiger Werbeeinnahmen erhebliche Entlassungen angekündigt. Bedeutende Kürzungen betrafen prominente Publikationen in den Vereinigten Staaten, darunter die Washington Post, LA Times, Vox und NPR.

Untersuchungen der Northwestern University haben ergeben, dass im Jahr 2023 durchschnittlich zweieinhalb amerikanische Zeitungen pro Woche schließen werden. Diese alarmierende Statistik verdeutlicht den Zusammenbruch traditioneller Werbemodelle, die inzwischen von den effektiveren Plattformen von Tech-Giganten wie Google und Meta verdrängt werden.

Risiken und Unwägbarkeiten einer Partnerschaft mit Big Tech

In dem Bemühen, sich an diese Veränderungen anzupassen, sind einige Verlage Partnerschaften mit großen Technologieunternehmen wie OpenAI eingegangen. Diese Kooperationen bieten zwar potenzielle Lösungen, werfen aber auch erhebliche Bedenken auf. Fragen wie die Verletzung von Urheberrechten und die langfristige Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells des Journalismus stehen im Vordergrund dieser Bedenken.

Julia Angwin, CEO von Proof News und eine erfahrene Journalistin, hat ihre Bedenken über diese Partnerschaften geäußert. Auf der Grundlage ihrer umfangreichen Erfahrungen mit dem Aufstieg der sozialen Medien und deren Auswirkungen auf das traditionelle Verlagswesen warnt Angwin, dass diese Partnerschaften zu ähnlichen Fallstricken führen könnten wie frühere Kooperationen der Branche.

Die Zukunft bleibt abzuwarten, denn die Beziehung zwischen Big Tech und Journalismus entwickelt sich weiter. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Partnerschaften als vorteilhaft erweisen oder ob sie die Branche weiter stören werden.